Montag, 25. April 2011

Heute in vier Wochen - OP-Vorbereitungen

So langsam geht es in die heiße Phase. Es sind doch OP-Vorbereitungen nötig, als ich gedacht habe. Hier eine Liste, was so zu erledigen ist:

Arztkram
  1. Überweisung vom Hausarzt oder Orthopäden holen
  2. Für Mädels: Pille absetzen?! Östrogene erhöhen das Thromboserisiko.
  3. Eigenblutspende organisieren (s. letzter Post)
  4. Eisentabletten nehmen
  5. Auf Aspirin etc. verzichten (wegen der Blutverdünnung)
  6. Liegendtransport mit der KK absprechen
  7. Finanzierung von Krankenbett und Toilettensitzerhöhung mit KK absprechen
Zu 2.: Ich habe ein Implanon, also ein Stäbchen. Laut meiner Gyn enthält das nur Gestagene und keine Östrogene. Damit stellt es kein erhöhtes Thromboserisiko. Was mich sehr freu, das war nämlich nicht billig und hält noch 12 Monate.

Haushaltskram (für Singlehaushalte)
  1. Blumen versorgen - bei mir werden sie ausgelagert
  2. Haustiere auslagern
  3. Vermieter informieren
  4. Kurz vorher Kühlschrank ausleeren und abschalten
  5. Post abstellen - Nachsendeaufträge haben eine Mindestlaufzeit von 6 Monaten. Ich habe mich für eine Einlagerung für 3 Monate entschieden. Nach dieser Zeit bekomme ich meine Briefe automatisch wieder zugestellt.
Dazu: Für Alleinlebende wie mich ist es noch mal etwas komplizierter als für Menschen in einem Mehrpersonenhaushalt. Ich werde für die ReHaphase bei meiner Mutter leben, was für eine knapp Dreißigjährige nicht ganz so einfach ist. Dann muß die Wohnung daheim für 3 Monate leerstehen und dementsprechend leergeräumt werden. Und man kann erst in die Wohnung zurück, wenn man wirklich fit ist. So lange ist man Gast. Die wichtigen Sachen müssen mit umgezogen werden. Freunde sind weit weg usw. usw.
Ich habe versucht, daheim zu bleiben und eine Haushaltshilfe von der KK bezahlt zu bekommen - keine Chance. Was Leute tun, die niemanden haben, ist mir ein Rätsel.

Persönliches und Besorgungen
  1. Genügend Bücher einlagern
  2. Erhöhter Stuhl (zB Bügelstehhilfe) besorgen
  3. Größere bequeme Unterwäsche
  4. Schuhe kaufen, in denen man guten Halt halt und die aber trotzdem nicht geschnürt werden müssen
  5. VPN-Zugang
Krankenhaustasche
  1. Bequeme Unterhosen
  2. Weite T-Shirts
  3. Cardigans (sind leichter Anzuziehen als Pullover)
  4. Röcke und Wickelhosen (am besten knielang oder länger)
  5. Adressbuch
  6. Photokamera (und Ladegerät)
  7. Laptop und Ladegerät
  8. Filme
  9. Handy und Ladegerät
  10. Schuhe, die man ohne Schnürung anziehen kann und die festen Halt bieten
  11. Badeschuhe für die Dusche
  12. Trockenshampoo
  13. Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Bürste, Cremes etc. (Toilettenartikel)
  14. Diverse Dokumente (Überweisung, Einlieferung, Eigenblutspendeformular, Krankenkassenkarte,...)
  15. Keine / wenig Strümpfe - man zieht eh nur diese Thrombosestrümpfe an
  16. Fahrradhandtusche für die Krücken

Für die Pflege (bei mir bei meiner Mutter - zusätzlich zu den Krankenhaussachen)
  1. Zusätzliche Bücher
  2. Stehhilfestuhl
  3. Schwimmsachen
  4. Hanteln
  5. Eigene Bettwäsche
  6. Röcke, weite Hosen, weite T-Shirts etc.
  7. Zusätzlicher PC-Kram (Webcam, Maus, Tastatur, Bildschirm, DVDs, Spiele,...)
  8. Arbeitssachen (Sachbücher, Ordner)
  9. Alle Arzt-Formulare, die nicht mit in die Klinik kommen
  10. Onlinebanking
  11. Schmerztabeletten

Diese Liste wird erweitert, wenn mir noch etwas einfällt. Gestern habe ich mein Streifenhörnchen umgezogen und es reicht mir schon an Sachen von A nach B karren und vor allem versuchen, keine wichtige Sache vergessen von A nach B zu tragen.
Und so sinnvolle Informationen diese Blog auch beinhalten mag, es fehlt mir ein bißchen das persönliche und das literarische. Es ist einfach nur "organisatorisch". Nächstes Mal gibt es mehr Anekdoten.

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