Samstag, 31. Januar 2009

Ey jo, Wizzards und Wittchez, zieht euch mal den voll krass geilen Song hier rein.

Curie

Streifenhörnchen - Update

Mittlerweile habe ich mich ein bißchen über Streifenhörnchen schlau gemacht (es lebe das Internet!) und herausgefunden, daß es drei Typen von Winterschlaf-Streifenhörnchen gibt; Je nachdem, wie oft es am Tag schläft. Curie ist Typ I bis Typ II: schläft quasi den ganzen Tag und kommt nur zum Fressen und Geschäft erledigen heraus. So extrem ist sie zwar nicht, aber sie schläft schon viel.

Futter horten
Ja, und zu einem echten Winterschlaf gehört natürlich auch die Verpflegung. Ich hab mich ja schon immer gewundert, wie Curie es schafft, ihr halbes Körpervolumen täglich in Nüssen zu verspeisen. Jetzt weiß ich es: sie tut es gar nicht. Sie hortet das Futter in ihrem Schlafhäuschen, wie es sich für ein echtes Hörnchen gehört. Sie hat sogar versucht, Sonnenblumenkerne zwischen die Bohlen der Hängebrücke zu klemmen.
Jetzt könnte man ob der Futterverschwendung natürlich die tägliche Ration reduzieren, aber eine Freundin hat erzählt, daß der Hamster, dem diese Maßnahme zuteil wurde, depressiv geworden ist.
Mein Streifenhörnchenratgeber #1, das Internet, empfiehlt: warten bis zum Frühjahr und dann alles rausschmeißen.

Die Toilette
Streifenhörnchen sind sehr reinliche Tiere. Das heißt, das das alltägliche Geschäft meistens in einer bestimmten Ecke im Käfig verrichtet wird. Prima, dachte ich. Dann muß man nicht immer alles putzen. Allerdings ist Curies Klo nun schon sehr in der Käfigecke und der Käfig ist leider kein Terrarium. Nachdem ich sie letzte Woche sauber gemacht hatte, hab ich mich schon gewundert, warum es immer noch ein bißchen müffelte.
Heute hab ich den Käfig mal vorhgezogen und ja, die Toilette liegt zu 85% eher jenseits der Gitterstäbe. Pfui, Curie! Mein Fußboden ist kein Pißpot!
Ich hab da jetzt Pappe davor geklebt.




Mittwoch, 28. Januar 2009

Relax!


Tonight!

Gerade sitze ich mit einem milden Ziegenmilchfrischkäse auf noch warmem Brötchen nach viel zu vielen Stunden Arbeit in meinem Zimmer und neben mir steht ein sehr leckeres Glas Chardonnay aus der Pfalz.
Curie schläft schon lange in ihrem Häuschen, aber ab und zu hört man das Heu rascheln.
Kerzen brennen in dem Kandelaber und aus der Stereoanlage klingt die Stimme des begandeten (u.a.) Hörbuchleser Boris Aljinovic.

Ein paar Stunden Ruhe. Ein paar Stunden Dämmerung und nichts tun und nichts denken!

Gute Nacht, ihr Prinzen von Maine, ihr Könige von Neuengland!

P.S.: Ich hab jetzt eine Lavalampe in meinem Bad stehen!





Montag, 26. Januar 2009

Henry Miller - Sexus

Sexus

Henry Miller, ein amerikanischer Autor geboren 1891, der während seines Lebens eigentlich ausschließlich biographische Werke schrieb. Diese waren vor allem beeinflußt durch seine Reisen in Europa und den USA sowie durch die Frauen, die er dabei traf.



Mit Sexus liefert er den ersten Teil einer Retrospektive auf seine Leben, der sich auf seine frühen Schriftstellerjahre im New York der Zwanziger Jahre. Dort begnet er auch der Person, die sein Leben nachhaltig beeinflussen wird.

Millers Werk ist zweigeteilt zwischen exzessiven sexuellen Szenen (Miller war in einigen Ländern bis in die Sechziger Jahre verboten) und philosophischen, oft auch poetischen Überlegungen zu dem Leben um ihn herum sowie feinsinnigen Betrachtungen seiner ständig wechselnden, nichtsdestotrotz immer relativ engen Freunde und Bekanntschaften, insbesondere seiner Frauen.

Millers Sprache ist im Grunde recht simpel, auch wenn er oft Vergleiche zu Schriftstellern und Malern zieht, ohne diese näher zu erläutern. Oft werden seine Beschreibungen im Laufe einer Szene bunt, fast euphorisch.

Es dauert eine Weile, bis man sich an den ständigen Perspektivenwechsel und an das exzentrische Leben Millers gewöhnt hat, vor allem, bis man anfängt, ihm zu glauben, was er da schreibt.
Aber wenn er es geschafft hat, einen mitzureißen, hat man das Gefühl, die ganze Welt stehe einem offen. Banalitäten sind für Miller nicht nur unter seinem Betrachtungshorizont, sie ekeln ihn an. Und das scheint die einzige Schwäche zu sein, die er zeigt. Er ist der unloyalste Mensch, den man sich vorstellen kann, sprunghaft, gnadenlos ehrlich und in keinster Weise moralisch. Aber sobald es an die niederen Bedürfnisse geht, wie Hygiene, rennt er davon anstatt Stellung zu beziehen. Miller ist auch feige. Er hat Angst vor dem, was hinter der euphroischen Sexphilosophiewelt stehr, die er, trotz Armut, sieht.

Und der Schluß ist ... beängstigend. Ein anderer Miller. Alles scheint zu einem Scherbenhaufen zerschlagen zu sein. Was ist nur passiert? - Unbedingt den zweiten Band besorgen!

Empfehlung des Tages: Im Kaffeezimmer der physikalischen Chemiesitzen, Kaffee schlürfen und genüßlich eine seitenlange und detailierte Beschreibung eines Dreiers lesen, während alle PC-Doktoranden in uralten ausgewaschenen Wollpullis vorbeischlurfen, sich über mein Grinsen wundern und achselzuckend ihren Kaffee in die Mikro zum Aufwärmen stellen.


Freitag, 23. Januar 2009

The Obameter

The Obameter

PolitFact hat jetzt auf ihrer Homepage das Obameter veröffentlicht. Darin wurden alle Versprechen, die Obame während seines Wahlkampfes gegeben hat, aufgelistet und als erfüllt, Kompromiss oder nicht erfüllt gewertet.



Unter all den Kontroversen darunter gibt es zwei Hauptargumente.

1. Alle Wahlversprechen werden mit gleicher Wichtigkeit gerechnet. Natürlich gibt es da gravierende Unterschiede, die nicht unter den Tisch gekehrt werden dürfen - als ein Wahlversprechen wird beispielsweise aufgeführt, daß er seinen Töchtern einen Hund versprochen hat, sobald der Umzug ins Weiße Haus fertig ist. Allerdings wäre die Gewichtung von Wahlversprechen seitens der St. Petersburg Times, wie es unter anderem gefordert wird, sicher alles andere als einfach beziehungsweise objektiv. Ähnliches gilt natürlich auch für die Zuteilung zu den drei Kriterien.
Ich finde, hier geht es um die Idee das Obamameters. Und, ich weiß, ich bin da zu idealistisch, aber sollte nicht jedes Versprechen auch als solches gewertet werden, egal, wie einschneidend oder unwichtig es für Amerikas Entwicklung ist?

2. Warum gb es beim Bushometer oder Clintonometer? Sondern erst bei unserem ersten schwarze Präsidenten? Dieses Argument zielt natürlich auf Rassismusvorwürfe auf PolitFact ab. Aber: darf ich jetzt keine neue Art der Kritik, der Reflektion wählen, nur weil Obama ein Schwarzer ist? Ein Präsident, der wie kein anderer neue Medien und neue Stragien in seinem Wahlkampf angewendet hat? Warum darf dann eine Zeitung keine neue Art der Beurteilung wählen. Das bedeutet ja nicht, daß es in Zukunft nicht auch für andere Präsidenten das Whlversprechen-O-Meter geben wird.

Ich finde es eine gute Idee, die auch in Deutschland sicher das Interesse Vieler haben könnte. Sicher darf man das nicht zu ernst nehmen, aber es gibt meiner Meinung nach einen guten Eindruck davon, was Wahlkampf und was Regieren bedeutet. Und was gerade aktuell vorgeht.

Ich hätte gern ein Merkel-O-Meter und vor allem ein Hessische-Landesregierung-Wer-Da-Auch-Immer-Regieren-Mag-O-Meter!

Mittwoch, 21. Januar 2009

Fiddler's are back in town!

Fiddler's Green in der Batschkapp

Letzten Sonntag waren Fiddler's Green in Frankfurt in der Batschkapp. Ich war sehr gespannt, was die Batschkapp so aufzubieten hatte, schließlich eilen ihr Jahrzehnte des Images des Indie-Schuppens im Rheinmaingebiet voraus. Nun ja, die Location machte genau den gleichen Eindruck wie viele andere Independantlokale auch. Ich glaube, daß Besondere an der Batschkapp ist wohl lediglich, daß sie eine der ersten Auftrittsorte dieser Art war.



Nachdem wir es erfolgreich zum Römer geschafft hatten, wo wir zum Abendessen eingeladen waren, haben wir uns auf dem Weg zur Batschkapp natürlich total verfranzt. Aber dank wohlgemeinten Kommentaren zu diversen Himmelsrichtungen haben wir es dann doch geschafft.

Und an dieser Stelle, liebe Batschkapp-Mitarbeiter: zuerst lange in einer ewigen Schlange zu stehen für einen Stempel, den 5 verschiedene Securitys vergeben können und dann ein zweites Mal in der Schlange zu stehen, nur um zu erfahren, daß die 50 Jackenhaken, die es gibt, gerade dann alle belegt sind, ist wirklich nicht beeindruckend organisiert.

Jedenfalls, zuerst spielte bei dem Konzert der Herr Kellner mit seinem Lakaien, einem namenlosen Gitarristen. Sehr coole Lieder, witzige Texte und in Kombination mit ein zwei weiteren Instrumenten zu den beiden Gitarren sicher sehr ausbaufähig!


Fiddler's selber waren professionell und dynamisch wie man es kennt. Die neue CD Sports Day at Killaloe ist spritzig und einige Lieder haben wieder deutliche Folkeinschläge, was mich sehr gefreut hat. Die Stimmung in de Batschkapp, das muß man den Frankfurten lassen, war sehr geil! Alle haben getanzt und sind rumgehüpft und waren superguter Laune. Zur Belohnung gab's dann auch ein Blarney Roses zum Abschied.



Tobi hat sich einen Bart wachsen lassen und zusammen mit den langen Haaren konnte ich den Eindruck nicht vermeiden, daß er aussieht, wie ein schottischer Highlander-Gartenzwerg. Gewöhnungsbedürftig ;-)

Fazit: Die neue CD ist super, unbedingt snhören und auf's nächste Konzert gehen!


Samstag, 17. Januar 2009

Kurz notiert

Der Palatschinkengott wurde besiegt!

Der große mächtige Gott des Palatschinkens wurde heute besiegt. Er fordert von seinen Jüngern immer den ersten Palatschinken als Tribut für seinen mentalen Beistand und seine Omnipräsenz.

Doch heute zum Abendessen war es soweit: der erste Palatschinken des Tages war rund, wohlgeformt, gerade richtig dünn und mit einer leichten Bräunung - ein perfekter Palatschinken. Dieser wurde nicht auf dem Altar dargebracht (sprich, während der Zubereitung der restlichen Pfannkuchen genascht), sondern als vollwertiger Palatschinken dargereicht.

Ich bin gespannt, ob nun martialische Strafen, Heuschreckenplagen und Palatschinkenhungersnöte über uns hereinbrechen werden.


Das fliegende Spaghettimonster und
der Palatschinkengott.
Die selbe Gattung, die selbe Familie,
der selbe Gott?
Große Mysterien gilt es hier noch
zu entdecken...

Freitag, 16. Januar 2009

RTL Dschungelcamp

Ich bin ein Star...

... und jeder weiß schon, wie es weiter geht. Eigentlich bin ich mit der Erwartung rangegangen, daß diese Staffel des RTL Dschungelcamps zumindest von meiner Seite mit relativ wenig Aufmerksamkeit abgehandelt werden kann. Nachdem aber fast täglich neue Berichte darüber in den Medien zu sehen sind, möchte ich doch auch etwas schreiben und beuge mich hiermit offiziell dem Gruppenzwang.
Für alle, die sich nicht durch mehr oder weniger aussagelose Berichte auf einschlägigen Onlinemagazinen (1 2)durchkämpfen möchten, hier die Zusammenfassung vieler Beiträge:

Das Konzept ist das gleiche. Verarmte, nach Aufmerksamkeit heischende C-Promis werden von zahmen Ratten heimgesucht, müssen diverse Tiergenitalien essen und schaffen es trotz herrlicher Selbstinszenierung irgendwie nicht, den richtigen Pepp reinzubringen. Einzig Julie Siegel, die Tochter von Ralph Siegel, präsentiert sich als die Bitch des Tages und zelebriert diverse erfundene Neurosen. Den Charm erhält die Sendung allein durch das Talent und die herrlich so gut auswendig gelernten Texte des Moderatorenduos Zietlow und Bach, daß sie schon wieder spontan wirken.
Noch nicht mal Titanic-Schreiberling Oliver Nagel schafft es, trotz redlicher Bemühungen, etwas vernünftiges dazu zu bloggen. Ok, die Sendung hat durch und durch britischen Humor. Da mag er vollkommen recht haben, allerding ist das auch nicht weiter verwunderlich, wenn das Format direkt von der Insel übernommen wurde.

Das Fazit? Die Sendung, die Witze, der fragwürdige Humor ist der gleiche wie seit der ersten Staffel. Ja, es mag für diverse Leute durchaus amüsant sein, das zu verfolgen. Ich schaue ab und zu (beim Bloggen ;-)) ja auch gerne rein. Aber ist dieser Medienrummel gerechtfertigt? Muß jede einzelne Folge auf Spiegel Online analysiert und kommentiert werden? Ich fühle mich eher durch die Berichte belästigt als durch die Bloßstellung geltungshungriger, nichts desto trotz kameraerfahrener und freiwillig anwesender, mehr oder weniger bekannter Promis.


Mittwoch, 14. Januar 2009

Die Todesuhr


Zwischen originell und geschmacklos

Mit einer gigantischen elektronischen Anzeigetafel an der Fassade der Hiscox-Versicherung in London zählt Kunstprovokateur Santiago Sierra seit Neujahr die weltweiten Toten des Jahres 2009.
Das Leuchtdiodenzählwerk soll bis zum nächsten Silvester die jeweilige Zahl der Gestorbenen anzeigen und wird am Ende des Jahres etwa eine Zahl von 55 Millionen erreichen.Der spanische Künstler lieh der Versicherung sein Werk "Todeszähler" und bekam im Gegenzug dafür eine Versicherungspolizze über 150.000 Euro.

Die Summe wird fällig, wenn Sierra während der einjährigen Aktion sterben sollte. Ein Sprecher der Versicherung lobte Sierras Werk als einen originellen Blick auf die Themen Geld und Tod.

Kritiker empfinden das Werk hingegen als geschmacklos.

Hier ist die offizielle Homepage des Künstlers. Da läuft die Uhr auch live mit.

Und ich muß sagen, wenn weltweite Hilfsorganisationen wie Unicef und viele andere damit Werbung machen, wie viele Kinder pro Sekunde an Malaria / Aids / Typhus / Hunger / ... sterben, ohne daß es als geschmacklos gilt, dann darf es dieser Künstler auch. Spätestens seit Gunther von Hagen darf man, fürchte ich, in der Beziehung alles.

Jener ist übrigens mit seiner neuen Ausstellung gerade in Heidelberg. Möchte jemand mit hingehen?



Montag, 12. Januar 2009

Der Vatikankalender

Calendario Romano 2009

Man mag es kaum glauben, aber: der Vatikan hat tatsächlich - dieses Jahr zum wiederholten Male - einen Männerkalender herausgebraucht. 12 wundervolle Bilder der hübschesten Priester und Seminaristen, die der Vatikan zu bieten hat. Zum Beispiel diesen hier:



Leider unterstehen diese Jungs alle dem Zölibat.

Was soll ich dazu sagen: das ist nicht fair!!

Hier ist die Originalhomepage.


Sonntag, 11. Januar 2009

Dieses Wochenende!

Dieses Wochenende...

- ist das Streifenhörnchen abgehauen und ich hab Stunden darauf verwendet sowie mein Zimmer in ein chaos verwandelt, um es wieder einzufangen.

- ist der Käfigboden bei dem Versuch, einen Kletterast in Curies Käfig zu basteln, heruntergefallen und das ganze Streu hat sich in meinem Moorschnuckenfell verfangen.

- hat der Adventskranz angefangen, lichterloh zu brennen. Stundenlang habe ich Wachsreste aus meinem Tisch gebügelt, Kokelreste mit Metallwolle rausgebürstet und der Geruch nach verbrannten Tannennadeln hängt immer noch in allen Zimmern.

Das Witzige daran: es hat mich überhaupt nicht aufgeregt. Soll ich jetzt froh sein, ob meiner Fähigkeit, Dinge einfach zu regeln oder besorgt wegen des Stoizismus, mit dem die Widrigkeiten hingenommen werden?

Curie!


Curie

1. Marie Skłodowska-Curie. Polnische Chemikerin (1867 - 1934). Hat die magnetischen Eigenschaften von Stahl sowie die Radioaktivität des Uran erforscht. Bekam 1903 als erste Frau den Nobelpreis verliehen.

2. Putziges, scheues Streifenhörnchen! Mein Streifenhörnchen. Seit Dienstag wohnt es in einer Voliere, die meiner Meinung nach eine ganze Streifenhörnchenherde beherben könnte. Curie ist zwar noch sehr schüchtern, läßt sich aber immerhin schon Streicheln und sie ist auch schon mal ausgebüchst. In einem wahnwitzigen Sprung an meinen Hals und von dort auf den Boden. Eine Nacht durfte sie in Freiheit verbringen, dann wurde sie rigoros eingefangen.
Hier ein Photo, nicht von Curie, aber immerhin überhaupt von einem Streifenhörnchen:

Für alle, die es noch nicht wußten, hier eine Liste, was so ein Streifenhörnchen alles an Futter braucht:

- Streifenhörnchen-Futter
- Salzstein
- Kalkstein
- Dörrobstleckerli
- Trinkwassertropfen für glänzendes Fell
- Frisches Obst
- Heu
- Stroh
- Waldboden
- Hipp Früchtemus