Freitag, 4. September 2009

Union der Helden

Union der Helden

In den Weiten des Internets habe ich einen supercoolen deutschen Photo-Webcomic gefunden: Union der Helden! Wer mal etwas Zeit hat: unbedingt angucken!

Hier

Freitag, 24. Juli 2009

Marmelade? Sushi?

Diese Woche habe ich ganz leckere Whisky-Aprikosenmarmelade gemacht. Meine erste Marmelade made only by Sim. Hat wirklich gut funktioniert. Sie muß sich jetzt noch im Praxistest beweisen.

Gestern abend gab's dann viele leckere Sushi mit Lachs, Thunfisch, Karotte, Ei und Avocado. Dazu frisch aufgebackenes Kruppuk und einen leckeren Pfälzer St. Laurent. Ein schöner Abend, der darin gipfelte, daß sich der Franzose zuerst den Foenig von Walter Moers anhören mußte (Frieg?? Fried mit den kroschfressenden Kranzosen?? -> Youtube that!). Als Gegenleistung haben wir uns die Pompon-Meisterschaften der Chemiestudiengänge Frankreichs der letzten 5 Jahre angeschaut.

Und meine liebe Curie hat sich letzte Woche eine neue Toilette gesucht. Statt der praktischen hinten links Ecke hat sie ihre Geschäftchen neuerdings in der mit (sehr teurem) Waldstreu gefüllten Buddelkiste verrichtet. Diese hat dann, da aus Pappe,natürlich bald den Geist aufgegeben. Das Saugvolumen war einfach absolut erreicht. Die Kiste landete auf dem Biomüll und stattdessen hat sie jetzt einen Blumentopf als Buddelkiste. Der scheint aber nicht so vertrauenserweckend gewesen zu sein: die alte Toilettenecke wurde wieder reanimiert. Und das erleichtert die Käfigreinigung sehr. Danke Curie!


Mittwoch, 15. Juli 2009

Driving home after a perfect evening with friends and laughter, fantastic food and wine, all alone on the highway to hear that song on the radio. Turn the music on, loudly! Sing with all your voice. Intonate!
This is life.


Montag, 13. Juli 2009

Therme

Die Thermenliste

Die "Sammlung" der besuchten Thermen und Saunen wächst und wächst. Deswegen möchte ich hier zuerst eine (nicht-chronologische, eventuell unvollständige) Liste erstellen und dann nach und nach eine Bewertung dazu abgeben. Nachdem Urlaubsbilder sammeln die Statussymbole der Postmoderne geworden sind, ist meins diese Aufzählung.

  • Bad Blau, Ulm
  • Atlantis, Ulm
  • Palm Beach, Nürnberg
  • Therme Erding, Erding bei München
  • Taubertsbergbad, Mainz
  • Titus-Therme, Frankfurt
  • Thaunustherme, Frankfurt
  • Terme Tuhelj, Tuhelj bei Zagreb, Kroatien
  • Montemare, Kaiserslautern
  • Miramar, Weinheim bei Heidelberg

So viel dazu. Detailierte Infos gibt's dann demnächst!


Sonntag, 12. Juli 2009

Obst und Marmelade

Eine kurze Hommage an das ländliche Mainz und vielen herzlichen Dank für die leckeren Erdbeeren, Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen, Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Trauben ... und natürlichz den guten Traubensaft.

So viel Obst und vor allem so viele mjami mjami Erdbeeren habe ich noch in keinem Jahr gegessen.Diese Grafik zeigt die landwirtschaftlichen Erzeugnisse von Rheinland-Pfalz. Wie gesagt, Obst und Wein.

Jedenfalls gibt es in diesem Jahr auch sehr viel leckere selbstgemachte Marmelade. Wobei es eigentlich keine Marmelade ist, wenn man dem Gesetzgeber glaubt. Der sagt, daß Marmelade nur aus Zitrusfrüchten bestehen darf. Erdbeermarmelade gibt es somit also gar nicht. Der Unterschied zwischen Gelee und Konfitüre ist der, daß im Gelee keine Fürchte drin sind, nur Fruchtsaft.
Bevor ich mich jetzt noch über den Analogkäse ergehe, hier die Zusammenfassung:

Vielen Dank, liebes Mainz, für dein leckeres Obst, den tollen Wein und für die vielen vielen kleinen Obstständchen, die meinen Arbeitsweg säumen und an denen ich selten vorbei komme, ohne ein Schälchen mitzunehmen.
Geradeeben habe ich mit die letzten Erdbeeren des Jahres neben mir und werde sie gleich genüßlich verspeisen.

Einen schönen Sonntag da draußen!



Sonntag, 21. Juni 2009

Replay

In a destroyed world, the only glimpse of hope is the memory of a forgotten past. But be careful not to let your dreams control your mind...This is Replay.

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Donnerstag, 18. Juni 2009

Musikempfehlung des Tages

17 Hippies

Ich hab eine neue Lieblingsband: 17 Hippies! Das sind ein Haufen witziger Leute, die seit den 80er Jahren besonders schöne, herzliche Gute Laune Musik machen, die sich über die Jahre sehr geformt hat.

Ihre Homepage findet ihr hier.

Und eine Kostprobe auf YouTube möchte ich Euch auch empfehlen, die "Frau von Ungefähr".



Im September 2009 sind sie in Mannheim und ich werde dabei sein!

Mittwoch, 17. Juni 2009

Ach, diverses...

Dies und das und jenes und welches und ...


Eine Müdigkeitswelle rollt über das Institut. Nach der 25Jahrfeier des Instituts sind alle PhDler von akuter Narkolepsie befallen. Die Highlights der letzten Tage (Party im Innenhof mit Piratenangriffen, sauguter Musik und leckerem Essen), die Vorträge einigher Nobelrpeisträger sowie eine gelungene (*hüstel*) Posterkonferenz fordern ihren Tribut.
Die 4. Tasse Kaffee, ein Liter Jasmintee und eine Flasche Coke wurden bereits konsumiert, ohne meßbaren Erfolg. Auch die Experimentalergebnisse lassen zu wünschen übrig. Mehr als das!
Und es kommt noch schlimmer: Eure geschätzte Autorin hat sich heute vorgenommen, die ekligen Reste des waschstraßenresistenten Was-auch-immers zu entfernen (Dank Nitril-Laborhandschuhen läßt sich der Ekel überwinden) und dem Auto generell ein ansprechenderes Inneres zu verpassen. Vor allem der Müll auf der Beifahrerseite, bestehend aus leeren Kaffeebechern und Aspirintütchen, sollte schnellstmöglich entfernt werden. Das dadurch hervorgerufene Klischee ist doch zu, naja, klisdcheehaft.
Und da Mütterchen am Wochenende zu Besuch kommt, ist das doch ein netter Grund, groß Reine zu machen.

Im übrigen: Ich habe Henry Miller besiegt. Das heißt, nach bestimmt 15, gefülhten 25 Monaten habe ich seine Trilogie zu Ende gelesen. Einen Henry Miller-Fanpost gibt es ja schon weiter unten und da das Ende nicht sonderlich beeindruckend war, hier nur eine kurze Randnotiz. Und nachdem ich Nick Hornbys neuesten Roman quasi beim Friseur durchgelesen habe (ganz nett für Zwischendurch, aber leider nur ein Handlungsstrang und ein etwas redundanter Schreibstil [nein, immerhin kein Bernhard, Phil]) bin ich jetzt bei Marie Curie von Eve Curie angelangt.
Das Buch habe ich mir in Kroatien auf dem Flohmarkt gekauft und es riecht richtig schön nach alt. Eve Curie schreibt hier die Biographie ihrer Mutter, in einer feinsinnigen, ästhetischen und fast schon analytischen Art und Weise. Diese Frau hat ihre Nobelpreise wirklich verdient. Die Askese, die sie im Dienst der Wissenschaft gelebt hat, ist beeindruckend und beängstigend. Und ich bin froh, sagen zu können, daß ich auch ein Wochenende verbringen kann, ohne das Bedürfnis zu haben, ins Labor zurückkehren zu müssen.
Jedenfalls: eine große Empfehlung an dieses Buch!

Und ja, ich habe mir eine neue Kamera gekauft (*trommelwirbel*) und bald gibt es hier echte Bilder von Curie, diesmal der vierbeinigen gestreiften.
Man sei gespannt!

Donnerstag, 4. Juni 2009

Surviving the World

Surviving the world

Daily Lessons in Science Literature, Love and Life

Heute gibt es eine sehr nette Linkempfehlung.
Dante Sheperd stellt in einem Webcomic die tägliche Lektion des normalen Alltagswahnsinns im alten Stil mit Tafel und Kreide in die Weiten des Internets.

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Dante J.T. Shepherd holds a B.S. in Civil Engineering from Massachusetts Institute of Technology, and a Masters of Philosophy from Brown University. His perspectives on living past the age of thirty have been shared with Surviving the World since May 2008.

Sonntag, 15. Februar 2009

Kulinarisches

Sonntagsbetrachtungen zum Essen

Die Restaurantwahl
In seinem Blog auf Zeit Online erzählt Vincent Klink vom Restaurant Wielandshöhe in Stuttgart von seinen Problemen mit den Bewertungskriterien des Michelin Restaurantführers 2009. Man würde da nur nach der aktuellen Mode bewerten, experimentelle Jungköche vor den Kopf stoßen und und und...
Er schlägt deswegen ein anderes Bewertungssystem vor. Auf ihrer Homepage präsentiert das Gourmentmagazin Effilee ausgezeichnete Restaurants in bezahlbarer Preisklasse (3 Gänge für 30 Euro ohne Getränke). Die Homepage ist sicherlich einen Besuch wert, denn neben neuen Restaurantstipps findet man Fachhinweise, leckere Rezepte, Berichte und vieles mehr.



Trotzdem muß ich sagen, daß diese ganze fancy Sterneköchewelt mit ihren Bewertungen und Auszeichnungen für mich ziemlich irrelevant ist.
Molekulare Küche macht zwar wirklich viel Spaß und ist sehr fantasievoll, aber die Preise, die dafür verlangt werden, sind einfach nicht mehr haltbar. Da werden Molekulare-Cocktailsets im dreistelligen Bereich angeboten, die Chemikalien enthalten, die im Einkauf 15 Euro kosten und bei mir im Labor rumstehen.

Jedenfalls, wenn ich abends nach der Arbeit mir beim Thaiexpress für 6, 7 Euro ein Abendessen hole, dann ist es zwar ein fettiges Fertiggericht, aber es ist nicht schlecht und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Für 12 Euro bekomme ich in dem gehobenen Thairestaurant Ban Thai dafür ein sehr leckeres Essen, was den doppelt do hohen Preis sicherlich rechtfertigt.
In den Preisklassen darüber ist das meiner Ansicht nach nicht mehr der Fall. Der Preisaufschlag für höherqualitatives Essen steigt eher exponentiell und ich kann mich auch nicht mehr darauf verlassen, daß ich für 10 Euro mehr deutlich bessere Menüs serviert bekomme.

Die Mensa
Am Freitag fand die Absolventenfeier (Bericht folgt sobald die Bilder auf der Uni-Seite bereit stehen) und als Abendessen nach den ganzen Feierlichkeiten servierte der Ulmer Mensabetrieb ein mediterranes Büffet. Während meine Kommilitonen und ich ob der Speisen die Augen verdrehten, fanden es die Eltern allesamt recht schmackhaft. Da wir schon seit Jahren tagtäglich die gleiche Salatsauce, die gleiche Nudelsauce, die gleiche Lasagne mit ihrer Lasagnefertigwürze gegessen hatten, konnten wir es einfach nicht mehr sehen.



Unsere Eltern hingegen, denen diese Schicksal erspart blieb, hatten einen objektiveren Blick auf das ganze und waren, wie gesagt, durchaus positiv überrascht.
Deswegen an dieser Stelle mein Appell an die Ulmer und vor allem an die Mainzer Mensa: Bitte bitte wechselt mal euer Salatsoßen! Liebe Mensa Mainz, ich kann nicht die nächsten drei Jahre nur zwischen Blattsalat und Krautsalat und zwischen Joghurt- oder Kräutersalatsoße wählen! Einfach ein bißchen Senf dazu oder mal einen anderen Essig, das wäre sehr hilfreich!

Lebensmittel im Einkauf
Ja, und dieses leidige Thema. Mal wieder gab es eine Umfrage bezüglich der "Gesundheit" bestimmter Produkte. Ich war jetzt öfter aus Bequemlichkeitsgründen nicht beim Discounter und habe mal in anderen Supermärkten die Augen offen gehalten. Man wird wirklich nach Strich und Faden an der Nase herumgeführt.
Ein Beispiel ist diese Extenden Shelf Life Milch, die im Kühlregal steht. Das ist eine Mischung aus H- und Frischmilch, deren Pasteurisierungstemperatur wenige Grade unter der von H-Milch liegt. Verkauft wird sie aber wie frische Milch, die einfach, wie durch ein Wunder, länger haltbar ist.
Ich kaufe diese Milch auch, obwohl die hohe Temperatur wohl den Großteil an Vitaminen zerstört hat, einfach weil länger haltbare Milch in einem Studentensinglehaushalt deutlich mehr Sinn macht. Aber ich hätte gerne, daß so etwas auf der Milchtüte vermerkt ist und ich nicht für dumm verkauft werde.
Solche Beispiele gibt es viele und sie gelten bei weitem nicht nur für Nicht-Discountermärkte.
Ich versuche, möglichst "naturnahe" Lebensmittel (allein schon dieses Wort - Lebensmittel sollten doch eigentlich immer natürlich sein!) zu kaufen, wie Joghurt, Milch, Obst und Gemüse anstatt TK-Nudeln-mit-Hühnchen-an-Gemüse-mit-süßsaurer-Soße-in-fünf-Minuten-fertig.

Ich sag's euch, in einigen Jahren bin ich Selbstversorger mit ein, zwei Hühnchen, Schafen und nem Gemüsebeet. Der Kaffeebaum ist ja schon da.




Samstag, 14. Februar 2009

Clubbing

Red Cat, Mainz



Am Mittwoch stand ein Besuch beim Red Cat Club in der Mainzer Innenstadt an. Die Preise für den Eintritt (nämlich kein Eintrittsgeld!) und für die Getränke sorgten für den ersten positiven Eindruck.
Der Club selber besteht aus meheren Räumen in einem alten Gewölbekeller mit Rauhputzwänden. An deren Seiten stehen alte Sofas und rote Lampenschirme. Das ganze wirkt sehr Neunziger und wenn ich annehmen würde, daß der Club vor 10 Jahren auch nicht anders aussah, könnte man fast retro-90er sagen.
Das Ambiente ist sehr hübsch, die Bar (siehe Photo) wurde liebevoll umschmückt und eine hohe Anzahl an Emos mit Haarsträhne über dem einen Auge und Karottenjeans dekorieren die Loungebereiche.



Die Musik war als New Post Indie angegeben (was auch immer das genau sein sollte) und war eine wahre Wohltat gegenüber den abgeschmackten Klischee-Indierocksongs der Ulmer Rockbar. Vielen Dank, daß ihr ein Stück von der neuen Franz Ferdinand gespielt habt. Hat mich sehr gefreut!

Gegen 11 Uhr abends sind wir im Red Cat angekommen und es waren durchaus einige Leute da. Gegen 1 Uhr Nachts hatte sich bereits (an einem Mittwoch) eine Schlange vor dem Club gebildet. Donnerstags muß es wohl noch voller sein. Ich wurde darüber informiert, daß dies wohl die leiseste Club-Warteschlange Deutschlands wäre. Das Red Car liegt mitten in einem Wohngebiet und alle paar Minuten laufen die Securities an den Leuten vorbei und dem Zeigefinger an den Lippen und intonieren und respektvolles "Shhhhh!".



Fazit: der Club ist liebevoll eingerichtet, wenn auch etwas versifft, die Preise sind absolut studententauglich, es ist ne Menge los und die Mucke ist auch hörbar.

Ohrwurm des Abends: Too Much von Bonaparte.

Samstag, 7. Februar 2009

Rooming



Grünzeug und Viechzeug und Trinkzeug

Beim Umzug sind doch ein paar Pflänzchen eingegangen (meine Chili *schnüf* das "du hast nur häßliches Grünzeug bei dir stehen also schenk ich dir mal was in Hydro" von meinem Paps *auch schnüff*), also hab ich mich heute auf den Weg ins Pflanzencenter gemacht.
Diese Angeber, mit Bambuskletterparadies für Kids und Bambus-über-drei-Etagen-Wasserfall in der Eingangshalle. Ich hab mich fast gewundert, daß es keine Bambusrolltreppe gab.
Jedenfalls war die Auswahl doch ziemlich groß und nachdem ich Hannes mit einer 1-Euro-hauptsache-es-blüht-rosa-Blume zufrieden gestellt hatte, konnte ich in Ruhe stöbern.
Meine zwei Haupterrungenschaften:

- eine tropische Regenwaldkelchblume, in der sich das Wasser sammelt und damit zum idealen Ort für die Eiablage von Pfeilgiftfröschen wird. Ok, in meinem Zimmer leben keine Pfeilgiftfrösche (hoffentlich?!), aber die theoretisch Möglichkeit allein ist schon cool.

- Ein kleines Pflänzchen Caffea arabica! Wenn ich vom Weltmarkt unabhängig bin (natürlich mit Bio- und Transfairsiegel!), sag ich Bescheid! ;-)



Curie hat eine Gemüseknabberstange bekommen. Sie war heute den ganzen Tag wach. Der Winterschlaf ist wohl bald zu Ende. Und die Pappe hat geholfen. Ich konnte heute nur eine kleine Ecke im Käfig sauber machen und alles war gut. Braves sauberes Streifenhörnchen... *tätschel*
Photo, CG, gibt's, wenn meine Digicam nach 6 Monaten ihren Akku wieder aufegeladen hat. aber immerhin hab ich die Ladestation hewute wieder ausgegraben und installiert.

Zu guter Letzt möchte ich noch die Weinempfehlung des, naja, eigentlich Jahres aussprechen:

BREE Wein vom Peter Mertes aus der Pfalz. Wahlweise als Chardonnay oder als Merlot in einer megaschicken Flasche, super lecker und für gerade mal zwei fuffzich unschlagbar! Unbedingt ausprobieren. Auch wenn ich dabei ab und zu doch mal an Bree Van de Kamp aus Desperate Housewives denken muß.

Schönen Abend!

Samstag, 31. Januar 2009

Ey jo, Wizzards und Wittchez, zieht euch mal den voll krass geilen Song hier rein.

Curie

Streifenhörnchen - Update

Mittlerweile habe ich mich ein bißchen über Streifenhörnchen schlau gemacht (es lebe das Internet!) und herausgefunden, daß es drei Typen von Winterschlaf-Streifenhörnchen gibt; Je nachdem, wie oft es am Tag schläft. Curie ist Typ I bis Typ II: schläft quasi den ganzen Tag und kommt nur zum Fressen und Geschäft erledigen heraus. So extrem ist sie zwar nicht, aber sie schläft schon viel.

Futter horten
Ja, und zu einem echten Winterschlaf gehört natürlich auch die Verpflegung. Ich hab mich ja schon immer gewundert, wie Curie es schafft, ihr halbes Körpervolumen täglich in Nüssen zu verspeisen. Jetzt weiß ich es: sie tut es gar nicht. Sie hortet das Futter in ihrem Schlafhäuschen, wie es sich für ein echtes Hörnchen gehört. Sie hat sogar versucht, Sonnenblumenkerne zwischen die Bohlen der Hängebrücke zu klemmen.
Jetzt könnte man ob der Futterverschwendung natürlich die tägliche Ration reduzieren, aber eine Freundin hat erzählt, daß der Hamster, dem diese Maßnahme zuteil wurde, depressiv geworden ist.
Mein Streifenhörnchenratgeber #1, das Internet, empfiehlt: warten bis zum Frühjahr und dann alles rausschmeißen.

Die Toilette
Streifenhörnchen sind sehr reinliche Tiere. Das heißt, das das alltägliche Geschäft meistens in einer bestimmten Ecke im Käfig verrichtet wird. Prima, dachte ich. Dann muß man nicht immer alles putzen. Allerdings ist Curies Klo nun schon sehr in der Käfigecke und der Käfig ist leider kein Terrarium. Nachdem ich sie letzte Woche sauber gemacht hatte, hab ich mich schon gewundert, warum es immer noch ein bißchen müffelte.
Heute hab ich den Käfig mal vorhgezogen und ja, die Toilette liegt zu 85% eher jenseits der Gitterstäbe. Pfui, Curie! Mein Fußboden ist kein Pißpot!
Ich hab da jetzt Pappe davor geklebt.




Mittwoch, 28. Januar 2009

Relax!


Tonight!

Gerade sitze ich mit einem milden Ziegenmilchfrischkäse auf noch warmem Brötchen nach viel zu vielen Stunden Arbeit in meinem Zimmer und neben mir steht ein sehr leckeres Glas Chardonnay aus der Pfalz.
Curie schläft schon lange in ihrem Häuschen, aber ab und zu hört man das Heu rascheln.
Kerzen brennen in dem Kandelaber und aus der Stereoanlage klingt die Stimme des begandeten (u.a.) Hörbuchleser Boris Aljinovic.

Ein paar Stunden Ruhe. Ein paar Stunden Dämmerung und nichts tun und nichts denken!

Gute Nacht, ihr Prinzen von Maine, ihr Könige von Neuengland!

P.S.: Ich hab jetzt eine Lavalampe in meinem Bad stehen!





Montag, 26. Januar 2009

Henry Miller - Sexus

Sexus

Henry Miller, ein amerikanischer Autor geboren 1891, der während seines Lebens eigentlich ausschließlich biographische Werke schrieb. Diese waren vor allem beeinflußt durch seine Reisen in Europa und den USA sowie durch die Frauen, die er dabei traf.



Mit Sexus liefert er den ersten Teil einer Retrospektive auf seine Leben, der sich auf seine frühen Schriftstellerjahre im New York der Zwanziger Jahre. Dort begnet er auch der Person, die sein Leben nachhaltig beeinflussen wird.

Millers Werk ist zweigeteilt zwischen exzessiven sexuellen Szenen (Miller war in einigen Ländern bis in die Sechziger Jahre verboten) und philosophischen, oft auch poetischen Überlegungen zu dem Leben um ihn herum sowie feinsinnigen Betrachtungen seiner ständig wechselnden, nichtsdestotrotz immer relativ engen Freunde und Bekanntschaften, insbesondere seiner Frauen.

Millers Sprache ist im Grunde recht simpel, auch wenn er oft Vergleiche zu Schriftstellern und Malern zieht, ohne diese näher zu erläutern. Oft werden seine Beschreibungen im Laufe einer Szene bunt, fast euphorisch.

Es dauert eine Weile, bis man sich an den ständigen Perspektivenwechsel und an das exzentrische Leben Millers gewöhnt hat, vor allem, bis man anfängt, ihm zu glauben, was er da schreibt.
Aber wenn er es geschafft hat, einen mitzureißen, hat man das Gefühl, die ganze Welt stehe einem offen. Banalitäten sind für Miller nicht nur unter seinem Betrachtungshorizont, sie ekeln ihn an. Und das scheint die einzige Schwäche zu sein, die er zeigt. Er ist der unloyalste Mensch, den man sich vorstellen kann, sprunghaft, gnadenlos ehrlich und in keinster Weise moralisch. Aber sobald es an die niederen Bedürfnisse geht, wie Hygiene, rennt er davon anstatt Stellung zu beziehen. Miller ist auch feige. Er hat Angst vor dem, was hinter der euphroischen Sexphilosophiewelt stehr, die er, trotz Armut, sieht.

Und der Schluß ist ... beängstigend. Ein anderer Miller. Alles scheint zu einem Scherbenhaufen zerschlagen zu sein. Was ist nur passiert? - Unbedingt den zweiten Band besorgen!

Empfehlung des Tages: Im Kaffeezimmer der physikalischen Chemiesitzen, Kaffee schlürfen und genüßlich eine seitenlange und detailierte Beschreibung eines Dreiers lesen, während alle PC-Doktoranden in uralten ausgewaschenen Wollpullis vorbeischlurfen, sich über mein Grinsen wundern und achselzuckend ihren Kaffee in die Mikro zum Aufwärmen stellen.


Freitag, 23. Januar 2009

The Obameter

The Obameter

PolitFact hat jetzt auf ihrer Homepage das Obameter veröffentlicht. Darin wurden alle Versprechen, die Obame während seines Wahlkampfes gegeben hat, aufgelistet und als erfüllt, Kompromiss oder nicht erfüllt gewertet.



Unter all den Kontroversen darunter gibt es zwei Hauptargumente.

1. Alle Wahlversprechen werden mit gleicher Wichtigkeit gerechnet. Natürlich gibt es da gravierende Unterschiede, die nicht unter den Tisch gekehrt werden dürfen - als ein Wahlversprechen wird beispielsweise aufgeführt, daß er seinen Töchtern einen Hund versprochen hat, sobald der Umzug ins Weiße Haus fertig ist. Allerdings wäre die Gewichtung von Wahlversprechen seitens der St. Petersburg Times, wie es unter anderem gefordert wird, sicher alles andere als einfach beziehungsweise objektiv. Ähnliches gilt natürlich auch für die Zuteilung zu den drei Kriterien.
Ich finde, hier geht es um die Idee das Obamameters. Und, ich weiß, ich bin da zu idealistisch, aber sollte nicht jedes Versprechen auch als solches gewertet werden, egal, wie einschneidend oder unwichtig es für Amerikas Entwicklung ist?

2. Warum gb es beim Bushometer oder Clintonometer? Sondern erst bei unserem ersten schwarze Präsidenten? Dieses Argument zielt natürlich auf Rassismusvorwürfe auf PolitFact ab. Aber: darf ich jetzt keine neue Art der Kritik, der Reflektion wählen, nur weil Obama ein Schwarzer ist? Ein Präsident, der wie kein anderer neue Medien und neue Stragien in seinem Wahlkampf angewendet hat? Warum darf dann eine Zeitung keine neue Art der Beurteilung wählen. Das bedeutet ja nicht, daß es in Zukunft nicht auch für andere Präsidenten das Whlversprechen-O-Meter geben wird.

Ich finde es eine gute Idee, die auch in Deutschland sicher das Interesse Vieler haben könnte. Sicher darf man das nicht zu ernst nehmen, aber es gibt meiner Meinung nach einen guten Eindruck davon, was Wahlkampf und was Regieren bedeutet. Und was gerade aktuell vorgeht.

Ich hätte gern ein Merkel-O-Meter und vor allem ein Hessische-Landesregierung-Wer-Da-Auch-Immer-Regieren-Mag-O-Meter!

Mittwoch, 21. Januar 2009

Fiddler's are back in town!

Fiddler's Green in der Batschkapp

Letzten Sonntag waren Fiddler's Green in Frankfurt in der Batschkapp. Ich war sehr gespannt, was die Batschkapp so aufzubieten hatte, schließlich eilen ihr Jahrzehnte des Images des Indie-Schuppens im Rheinmaingebiet voraus. Nun ja, die Location machte genau den gleichen Eindruck wie viele andere Independantlokale auch. Ich glaube, daß Besondere an der Batschkapp ist wohl lediglich, daß sie eine der ersten Auftrittsorte dieser Art war.



Nachdem wir es erfolgreich zum Römer geschafft hatten, wo wir zum Abendessen eingeladen waren, haben wir uns auf dem Weg zur Batschkapp natürlich total verfranzt. Aber dank wohlgemeinten Kommentaren zu diversen Himmelsrichtungen haben wir es dann doch geschafft.

Und an dieser Stelle, liebe Batschkapp-Mitarbeiter: zuerst lange in einer ewigen Schlange zu stehen für einen Stempel, den 5 verschiedene Securitys vergeben können und dann ein zweites Mal in der Schlange zu stehen, nur um zu erfahren, daß die 50 Jackenhaken, die es gibt, gerade dann alle belegt sind, ist wirklich nicht beeindruckend organisiert.

Jedenfalls, zuerst spielte bei dem Konzert der Herr Kellner mit seinem Lakaien, einem namenlosen Gitarristen. Sehr coole Lieder, witzige Texte und in Kombination mit ein zwei weiteren Instrumenten zu den beiden Gitarren sicher sehr ausbaufähig!


Fiddler's selber waren professionell und dynamisch wie man es kennt. Die neue CD Sports Day at Killaloe ist spritzig und einige Lieder haben wieder deutliche Folkeinschläge, was mich sehr gefreut hat. Die Stimmung in de Batschkapp, das muß man den Frankfurten lassen, war sehr geil! Alle haben getanzt und sind rumgehüpft und waren superguter Laune. Zur Belohnung gab's dann auch ein Blarney Roses zum Abschied.



Tobi hat sich einen Bart wachsen lassen und zusammen mit den langen Haaren konnte ich den Eindruck nicht vermeiden, daß er aussieht, wie ein schottischer Highlander-Gartenzwerg. Gewöhnungsbedürftig ;-)

Fazit: Die neue CD ist super, unbedingt snhören und auf's nächste Konzert gehen!


Samstag, 17. Januar 2009

Kurz notiert

Der Palatschinkengott wurde besiegt!

Der große mächtige Gott des Palatschinkens wurde heute besiegt. Er fordert von seinen Jüngern immer den ersten Palatschinken als Tribut für seinen mentalen Beistand und seine Omnipräsenz.

Doch heute zum Abendessen war es soweit: der erste Palatschinken des Tages war rund, wohlgeformt, gerade richtig dünn und mit einer leichten Bräunung - ein perfekter Palatschinken. Dieser wurde nicht auf dem Altar dargebracht (sprich, während der Zubereitung der restlichen Pfannkuchen genascht), sondern als vollwertiger Palatschinken dargereicht.

Ich bin gespannt, ob nun martialische Strafen, Heuschreckenplagen und Palatschinkenhungersnöte über uns hereinbrechen werden.


Das fliegende Spaghettimonster und
der Palatschinkengott.
Die selbe Gattung, die selbe Familie,
der selbe Gott?
Große Mysterien gilt es hier noch
zu entdecken...

Freitag, 16. Januar 2009

RTL Dschungelcamp

Ich bin ein Star...

... und jeder weiß schon, wie es weiter geht. Eigentlich bin ich mit der Erwartung rangegangen, daß diese Staffel des RTL Dschungelcamps zumindest von meiner Seite mit relativ wenig Aufmerksamkeit abgehandelt werden kann. Nachdem aber fast täglich neue Berichte darüber in den Medien zu sehen sind, möchte ich doch auch etwas schreiben und beuge mich hiermit offiziell dem Gruppenzwang.
Für alle, die sich nicht durch mehr oder weniger aussagelose Berichte auf einschlägigen Onlinemagazinen (1 2)durchkämpfen möchten, hier die Zusammenfassung vieler Beiträge:

Das Konzept ist das gleiche. Verarmte, nach Aufmerksamkeit heischende C-Promis werden von zahmen Ratten heimgesucht, müssen diverse Tiergenitalien essen und schaffen es trotz herrlicher Selbstinszenierung irgendwie nicht, den richtigen Pepp reinzubringen. Einzig Julie Siegel, die Tochter von Ralph Siegel, präsentiert sich als die Bitch des Tages und zelebriert diverse erfundene Neurosen. Den Charm erhält die Sendung allein durch das Talent und die herrlich so gut auswendig gelernten Texte des Moderatorenduos Zietlow und Bach, daß sie schon wieder spontan wirken.
Noch nicht mal Titanic-Schreiberling Oliver Nagel schafft es, trotz redlicher Bemühungen, etwas vernünftiges dazu zu bloggen. Ok, die Sendung hat durch und durch britischen Humor. Da mag er vollkommen recht haben, allerding ist das auch nicht weiter verwunderlich, wenn das Format direkt von der Insel übernommen wurde.

Das Fazit? Die Sendung, die Witze, der fragwürdige Humor ist der gleiche wie seit der ersten Staffel. Ja, es mag für diverse Leute durchaus amüsant sein, das zu verfolgen. Ich schaue ab und zu (beim Bloggen ;-)) ja auch gerne rein. Aber ist dieser Medienrummel gerechtfertigt? Muß jede einzelne Folge auf Spiegel Online analysiert und kommentiert werden? Ich fühle mich eher durch die Berichte belästigt als durch die Bloßstellung geltungshungriger, nichts desto trotz kameraerfahrener und freiwillig anwesender, mehr oder weniger bekannter Promis.


Mittwoch, 14. Januar 2009

Die Todesuhr


Zwischen originell und geschmacklos

Mit einer gigantischen elektronischen Anzeigetafel an der Fassade der Hiscox-Versicherung in London zählt Kunstprovokateur Santiago Sierra seit Neujahr die weltweiten Toten des Jahres 2009.
Das Leuchtdiodenzählwerk soll bis zum nächsten Silvester die jeweilige Zahl der Gestorbenen anzeigen und wird am Ende des Jahres etwa eine Zahl von 55 Millionen erreichen.Der spanische Künstler lieh der Versicherung sein Werk "Todeszähler" und bekam im Gegenzug dafür eine Versicherungspolizze über 150.000 Euro.

Die Summe wird fällig, wenn Sierra während der einjährigen Aktion sterben sollte. Ein Sprecher der Versicherung lobte Sierras Werk als einen originellen Blick auf die Themen Geld und Tod.

Kritiker empfinden das Werk hingegen als geschmacklos.

Hier ist die offizielle Homepage des Künstlers. Da läuft die Uhr auch live mit.

Und ich muß sagen, wenn weltweite Hilfsorganisationen wie Unicef und viele andere damit Werbung machen, wie viele Kinder pro Sekunde an Malaria / Aids / Typhus / Hunger / ... sterben, ohne daß es als geschmacklos gilt, dann darf es dieser Künstler auch. Spätestens seit Gunther von Hagen darf man, fürchte ich, in der Beziehung alles.

Jener ist übrigens mit seiner neuen Ausstellung gerade in Heidelberg. Möchte jemand mit hingehen?



Montag, 12. Januar 2009

Der Vatikankalender

Calendario Romano 2009

Man mag es kaum glauben, aber: der Vatikan hat tatsächlich - dieses Jahr zum wiederholten Male - einen Männerkalender herausgebraucht. 12 wundervolle Bilder der hübschesten Priester und Seminaristen, die der Vatikan zu bieten hat. Zum Beispiel diesen hier:



Leider unterstehen diese Jungs alle dem Zölibat.

Was soll ich dazu sagen: das ist nicht fair!!

Hier ist die Originalhomepage.


Sonntag, 11. Januar 2009

Dieses Wochenende!

Dieses Wochenende...

- ist das Streifenhörnchen abgehauen und ich hab Stunden darauf verwendet sowie mein Zimmer in ein chaos verwandelt, um es wieder einzufangen.

- ist der Käfigboden bei dem Versuch, einen Kletterast in Curies Käfig zu basteln, heruntergefallen und das ganze Streu hat sich in meinem Moorschnuckenfell verfangen.

- hat der Adventskranz angefangen, lichterloh zu brennen. Stundenlang habe ich Wachsreste aus meinem Tisch gebügelt, Kokelreste mit Metallwolle rausgebürstet und der Geruch nach verbrannten Tannennadeln hängt immer noch in allen Zimmern.

Das Witzige daran: es hat mich überhaupt nicht aufgeregt. Soll ich jetzt froh sein, ob meiner Fähigkeit, Dinge einfach zu regeln oder besorgt wegen des Stoizismus, mit dem die Widrigkeiten hingenommen werden?

Curie!


Curie

1. Marie Skłodowska-Curie. Polnische Chemikerin (1867 - 1934). Hat die magnetischen Eigenschaften von Stahl sowie die Radioaktivität des Uran erforscht. Bekam 1903 als erste Frau den Nobelpreis verliehen.

2. Putziges, scheues Streifenhörnchen! Mein Streifenhörnchen. Seit Dienstag wohnt es in einer Voliere, die meiner Meinung nach eine ganze Streifenhörnchenherde beherben könnte. Curie ist zwar noch sehr schüchtern, läßt sich aber immerhin schon Streicheln und sie ist auch schon mal ausgebüchst. In einem wahnwitzigen Sprung an meinen Hals und von dort auf den Boden. Eine Nacht durfte sie in Freiheit verbringen, dann wurde sie rigoros eingefangen.
Hier ein Photo, nicht von Curie, aber immerhin überhaupt von einem Streifenhörnchen:

Für alle, die es noch nicht wußten, hier eine Liste, was so ein Streifenhörnchen alles an Futter braucht:

- Streifenhörnchen-Futter
- Salzstein
- Kalkstein
- Dörrobstleckerli
- Trinkwassertropfen für glänzendes Fell
- Frisches Obst
- Heu
- Stroh
- Waldboden
- Hipp Früchtemus