Am Dienstag morgen, nach einer recht kurzen Nacht in Essen beim Holländer, komme ich nach der Hauptaufnahme in die Orthopädie 4. Das Zimmer ist sehr groß. Es sieht nach einem ehemaligen OP-Raum aus. Mit im Zimmer ist eine ältere Patientin, Frau P., die ihre Hüfte komplett neu gemacht bekommt.
Der Tag vergeht recht schnell: Formulare ausfüllen, Blut abnehmen, zum Röntgen und zum Narkosearzt gehen, Blutdruck, Fieber, OP-Gespräch, Rasieren und Abführzäpfchen. Hiermit gebe ich offiziell jeglichen Rest Privatsphäre ab.
Beim Narkosearzt habe ich die Wahl zwischen einer normalen Narkose und Schmerzmitteln über einen Zugang oder einer PDA (also ein Peridoralkatheter im Rückenmark) in Kombination mit einer Narkose. Ich entscheide mich für die PDA. Dadurch kann man das Narkosemittel stark runtersetzen und die Schmerzmedikamente wirken besser.
Abends gehe ich dann noch ein letztes Mal in die Stadt, um Gambas und Salat beim Mexikaner zu genießen. Ein letztes Mal duschen und dank Beruhigungsmittel (und Schlafmangel) vergeht die Nacht schnell.
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